Die Ausbildung zum (Gebäude-) Energieberater
Mit einer Ausbildung zum Energieberater bereiten Sie sich nicht nur auf eine abwechslungsreiche Tätigkeit, sondern auch eine zukunftsträchtige Branche vor. Mit technischen Vorkenntnissen qualifizieren Sie sich bereits für die Energieberater Ausbildung, die Sie nebenberuflich und von zu Hause aus absolvieren können. Anschließend beraten Sie z.B. private Eigentümer wie auch Unternehmen hinsichtlich umweltfreundlicher Anlagen, Umsetzung der neuesten Energiestandards und Bauvorschriften. Als gefragter Energieberater können Sie sich auf verschiedenen Wegen, angestellt oder selbstständig, auf einem wachsenden Markt etablieren.
Ausbildung zum Energieberater: Voraussetzungen
Die Ausbildung zum (Gebäude-) Energieberater setzt technische Vorkenntnisse voraus, die Sie durch verschiedene Aus- oder Weiterbildungen nachweisen können. Darunter finden sich typischerweise:
- eine bestandene Meisterprüfung in einem einschlägigen Handwerksberuf;
- ein berufsqualifizierender Hochschulabschluss in den Fachrichtungen Architektur, Hochbau, Bauingenieurwesen, Technische Gebäudeausrüstung, Physik, Bauphysik, Maschinenbau oder Elektrotechnik oder einer anderen technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung mit Ausbildungsschwerpunkt auf einem der genannten Gebiete.
Doch auch auf anderen Wegen können Sie Ihre technischen Vorkenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten nachweisen, um so ebenfalls zum Fernstudium zum Energieberater zugelassen zu werden. Zu bedenken ist hier, dass Sie für die HWK-Prüfung ebenfalls bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen. Diese können jedoch je nach Standort der Handwerkskammer variieren und sind daher mit der für Sie zuständigen HWK abzugleichen. Grundsätzlich sind technisches Knowhow mithilfe von Zeugnissen u.a. nachzuweisen, wie z.B. durch einen einschlägigen Handwerksberuf wie diesen:
Dachdecker, Elektrotechniker, Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Glaser, Installateur- und Heizungsbauer, Kälteanlagenbauer, Klempner, Maler und Lackierer, Maurer- und Betonbauer, Metallbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer, Parkettleger, Raumausstatter, Rollladen- und Sonnenschutztechniker, Schornsteinfeger, Steinmetz- und Steinbildhauer, Stuckateur, Tischler, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer, Zimmerer.
Inhalte der Ausbildung zum Energieberater
Mit den Lernmaterialien Ihrer Fernschule, wie z.B. den etwa 30 Studienheften, erarbeiten Sie sich die Inhalte der Energieberater Ausbildung selbstständig. Die Themen auf Ihrem Stundenplan lauten u.a.: Energieverbrauch, Wärmedämmung, Energieversorgung, Lüftung und Modernisierung. Zusätzlich erwerben Sie nützliche Kompetenzen, um potentielle Kunden fachmännisch zu beraten. Hierzu werden in praxisorientierten Aufgaben und Übungen Konzepte und Pläne erstellt, Einschätzungen vorgenommen und verschiedene Praxisfälle simuliert. Zudem dient ein 48-stündiges Seminar (etwa 1 Woche) vor Ort der Vertiefung der theoretischen Kenntnisse. Der Fernlehrgang des Energieberaters beinhaltet außerdem stets eine intensive Vorbereitung auf die Prüfung der Handwerkskammer (HWK).
Studieninhalte (Gebäude-)Energieberatung
Modernisierungsplanung in Theorie und Praxis
- Gesetze und Verordnungen zur Energieeinsparung
- Aufnahme und Dokumentation von Gebäuden und Baukonstruktionen für bauphysikalische Beurteilungen
- Berechnungen nach der Energieeinsparverordnung
- Konzepte zur Verbesserung der Energiebilanz
- Kosten- Nutzen-Rechnung für Modernisierungsmaßnahmen
- Entsorgungskonzepte
- Berücksichtigung baurechtlicher Bestimmungen
- Sanierungsplanung denkmalgeschützter Gebäude
- Ausschreibungen, Baubegleitung und Qualitätssicherung
Bauwerke und Baukonstruktionen
- Baustoffkunde
- Baukonstruktion
- Umweltschutz/Baustoffrecycling
Bauphysik
- Physikalische Grundlagen
- Wärmeschutz
- Feuchteschutz
- Schallschutz
- Brandschutz
Technische Anlagen
- Energie- und Umwelttechnik
- Anlagentechnik Heizung
- Anlagentechnik Raumlufttechnik
- Anlagentechnik
- Beleuchtung/Elektrotechnik
- Anlagentechnik erneuerbare Energien
Gesetzliche Regelungen zur Energieeinsparung und Energieeffizienz
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Luftdichtheit von Gebäuden
- Bestands- und Denkmalschutz
- Luftdichtheitsmessung und Thermografie
Präsentationstechniken
Dauer und Kosten
Nach der erfolgreichen Anmeldung können Sie umgehend mit den erhaltenen Lernmaterialien in Ihr Fernstudium der Energieberatung starten. Insgesamt dauert der Lehrgang üblicherweise 15 Monate bei einem geschätzten Aufwand von etwa 10 Stunden pro Woche. Je nach Bedarf kann das Fernstudium zum Energieberater auch schneller abgeschlossen oder verlängert werden – um bis zu 7 oder 8 Monate. Die Fernanbieter Institut für Lernsysteme (ILS) und Fernakademie für Erwachsenenbildung (FEB) bieten den Fernlehrgang des (Gebäude-)Energieberaters für insgesamt 2.370 Euro an. Die monatlichen Raten belaufen sich dementsprechend auf 158 Euro. Die sgd – Studiengemeinschaft Darmstadt hat den gleichnamigen Studiengang für monatlich 169 Euro und insgesamt 2.535 Euro im Angebot. Das Präsenzseminar sowie sämtliche Leistungen der Fernschulen vom Online Campus über Studienhefte sind mit den Studiengebühren bereits abgedeckt.
Berufliche Perspektiven als Energieberater
Mit der Energieberater Ausbildung stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten für Ihren beruflichen Werdegang offen. Grundsätzlich können Sie sich in dem Bereich, in dem Sie bereits einen Abschluss und /oder Erfahrungen haben, weiterqualifizieren und so z.B. verantwortungsvollere Aufgaben und Positionen übernehmen. Weitere Bereiche und Branchen, in denen ausgebildete Energieberater anzutreffen sind, sind je nach persönlicher Präferenz u.a.:
- Umwelt und Klimaschutz
- Baumaßnahmen, Sanierung
- Planung
- Denkmalschutz
- Energietechnik und -systeme
- Entsorgung
- Fachhandel (z.B. Baustoff).
Der Fernlehrgang bereitet Sie außerdem mithilfe von rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen auf eine selbstständige Tätigkeit als (Gebäude-)Energieberater vor.
Ein Vergleich der Fernschulen, die die Energieberater Ausbildung im Programm haben, lohnt sich. Da die Ausbildung nicht einheitlich geregelt ist, können Sie Unterschiede in den inhaltlichen Schwerpunkten feststellen und sich so das Angebot heraussuchen, dass am besten zu Ihnen passt. Beachten Sie zudem die zusätzlichen Serviceleistungen der Anbieter. So finden Sie die optimale Fernschule für Ihr Energieberater Studium. Alle Informationen entnehmen Sie den kostenlosen Infobroschüren, die Sie direkt hier anfordern können.
Auf einen Blick
Zielgruppe
Beginn & Dauer
Voraussetzungen
Kosten
Probelektion
Probestudium
Abschluss
COVID
So läuft das Fernstudium ab
Wie funktioniert das Fernstudium zum Energieberater?
Wie funktioniert die Anmeldung?
Was passiert nach der Anmeldung?
Wie bekomme ich die Unterlagen?
Wie bearbeite ich die Studienhefte?
Welche Fristen gibt es für die Bearbeitung?
Kann ich meine Prüfungen zuhause schreiben?
Gibt es Präsenzphasen?
Wie funktioniert der Online Campus?
Gefragter Gebäudetechniker (IHK) im nebenberuflichen Fernstudium werden
Als Gebäudetechniker sichern Sie die profitable Nutzung und den reibungslosen Betrieb von Gebäuden und Anlagen dank Ihres umfangreichen Fachwissens. Dieser Fernlehrgang winkt zudem mit 2 anerkannten IHK-Zertifikaten bei erfolgreichem Abschluss.
Die Gehaltsaussichten – was verdient ein Energieberater (HWK) generell?
Welche Faktoren den Lohn eines (Gebäude-)Energieberaters beeinflussen und wie dessen durchschnittliches Gehalt ausfällt, erläutern wir Ihnen hier. Nutzen Sie das Studium von zu Hause, um bald in die aussichtsreiche Energieberatung einzusteigen.
Zertifizierter Energieberater – Karriereaussichten und mögliche Berufsfelder
Ob als Neu-, Quereinsteiger oder Mitarbeiter im Energiewesen – die Ausbildung zum Energieberater bietet für jeden neue Möglichkeiten. Qualifizieren Sie sich für höhere Positionen oder machen Sie sich als Energieberater erstmals selbstständig.